VoIP ATA Adapter CISCO SPA122 für analoge Telefonanlage Siemens Hicom 110.

Nach der Umstellung vom analogen Anschluss zu dem IP-basierten Anschluss musste eine Lösung gefunden werden damit die bestehende analoge Telefonanlage weiterhin genutzt werden kann.

Als äußerst geeignet erwies sich der VoIP ATA Adapter SPA112 von Cisco. Der Adapter hat 2 Ports für analoge Telefone oder Faxgeräte.

Ein interessanter Artikel über die Nutzung von Faxgeräten über "Voice over IP"-Anschlüsse findet man auf http://www.heise.de/ct/artikel/Fax-trotz-VoIP-821491.html.

Das folgende Bild veranschaulicht eine grobe Übersicht über die bestehende Konfiguration der Geräte.

 Telefonanlage Router Cisco SPA112 Overview

Um die Konfigurations-Webseite des SPA112 aufrufen zu können wird als erstes dessen IP-Adresse benötigt.

Weiß man diese nicht, kann man das Gerät auf Line 1 anrufen und bekommt die IP-Adresse vorgelesen. Dazu werden

**** (vier Sterne) wählen, dadurch kommt man in das Konfigurationsmenü, anschließend
110 # wählen um die IP-Adresse zu erfahren.

 

Variante 1:

Bei der Variante 1 wird das NAT direkt von dem SPA112 durchgeführt. In der Fritzbox müssen keine weiteren Einstellungen durchgeführt werden, jedoch muss darauf geachtet werden, dass für die 2 verwendeten Telefonnummern die vom SPA112 benutzt werden sollen keine Telefoniegeräte oder Eigene Rufnummern in der Fritzbox angelegt sind.

Anschließen muss der Cisco SPA112 ATA Adapter konfiguriert werden. Die grundlegenden Konfigurationen die bei einem auf Standarteinstellung zurückgesetzten SPA 112, für den Betrieb in Deutschland, gemacht werden müssen, findet man auf http://spakonfig.de/. Ebenso findet man Anbieter-spezifische Konfigurationen.

Die jeweiligen Einstellungen die von mir für die Telekom verwendet wurden sind in dem folgenden Link zu finden:

SPA112_Configuration_Variant_1.htm

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass KEIN T.38 für das Senden und Empfangen von Faxen verwendet wird, da dies die Telekom nicht unterstützt! Ferner wird die Betriebsart G3 genutzt. Durch dieses Komprimierungsverfahren und durch spontan auftretende Laufzeitschwankungen bei der IP-Telefonie ist es nicht immer störungsfrei möglich, Faxe zu übermitteln. Wer jedoch einen guten PING (Signalverzögerung zwischen sich und der Telekom) hat, bei dem werden wohl nahezu alle Faxe gesendet oder empfangen werden können.

 

Variante 2:

Bei der Variante 2 wird das NAT von der Fritzbox durchgeführt und die Daten lokal an den SPA112 weitergeleitet. Bei dieser Konfiguration muss bei der Fritzbox etwas mehr eingestellt werden.

Zuerst unter

Telefonie -> Eigene Rufnummer

die neuen zwei Rufnummern wie in folgendem Bild zu erkennen, eintragen.

FritzBox SPA112 Config NewNumber1

Nachdem die Nummern eingetragen wurden, kann die Konfiguration der Telefoniegeräte durchgeführt werden.

Telefonie -> Telefoniegeräte -> Neues Gerät einrichten

[Telefoniegerät einrichten]: Telefon (mit und ohne Anrufbeantworter) auswählen -> Weiter

[Telefon anschließen]: LAN/WLAN (IP-Telefon) auswählen -> Beliebige Bezeichnung für das Telefon eingeben -> Weiter

[Einstellungen im IP-Telefon übernehmen]: Kennwort für automatisch angelegten Benutzername vergeben -> Weiter

[Telefon für ausgehende Gespräche einrichten]: Nun die Nummer auswählen über die hinaus telefoniert werden soll -> Weiter

[Telefon-Einstellungen für ankommende Gespräche einrichten]: Alle oder nur bestimmte Nummern für ankommenden Anrufe auswählen -> Weiter

[Einstellungen übernehmen]: Übernehmen

Nun ist die Fritzbox falls sonst keine weiteren Einstellungen in der Vergangenheit durchgeführt wurden, soweit fertig eingestellt.

Die grundlegenden Konfigurationen wie auf http://spakonfig.de/ beschrieben, sollten ebenfalls zuerst gemacht werden.

Die jeweiligen Einstellungen die von mir für die Telekom verwendet wurden sind in dem folgenden Link zu finden:

SPA112_Configuration_Variant_2.htm.

 

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